Als ich gestern mit meinem Hund spazieren war, trafen wir auf eine ältere Dame, die mich ansah und mich fragte, ob ich ihr einen Moment zuhören könnte.

Sie wird am nächsten Tag von ihrer 31-jährigen Tochter und deren Mann sowie von ihrem Ex-Mann abgeholt und in ein Heim gebracht. Ich fragte sie, warum das denn so sein soll und sie antwortete, weil sie dement sein soll.

Der hellfühlende Teil in mir haute einfach so raus, da kann man doch möglicher Weise auf der körperlichen Ebene so viel unterstützen. Sie guckte mich an und fragte mich, wie ich das meine. Sie hörte mir zu und konnte mir sehr gut gedanklich folgen.

Ich erklärte ihr, dass nach vielen Erkenntnissen die sogenannten Umweltgifte, insbesondere das Aluminium, das wir einatmen würden, dazu beiträgt, dass Demenz und Alzheimer so auf dem Vormarsch sind und die Menschen wohl wirr im Kopf machen könnten. Sie fragte mich weiterhin, was man denn dagegen aktiv tun könnte. Mein Rat war, den Körper zu entgiften und das mögliche Aluminium zu eliminieren. Dabei kann ein Heilpraktiker sehr gut unterstützen und den Ausleitungsprozess begleiten. Dieser kann dazu auch die entsprechenden Produkte empfehlen. Ich darf das nicht, weil ich kein Arzt oder Heilpraktiker bin.

Sie erzählte mir ihre Geschichte und kam gleich auf den Punkt. Sie wurde in der Kindheit ganz übel missbraucht und hat viele Jahre an einer Therapie teilgenommen. Da sie diese Vorfälle so präsent hatte und den Schmerz immer noch so akut in sich fühlte, bekam ich ein Bild innerlich gezeigt, dass es sich hier um den Auslöser, der erst im Anfangsstadium befindlichen Demenz, handelt.

In ganz einfachen Worten versuchte ich ihr, meine Erkenntnis mitzuteilen und sie fragte, ob sie mich mal drücken durfte. Ich ließ es zu und nahm Alkoholgeruch wahr. Sie streichelte auch die ganze Zeit, die wir an der Straße standen, meinen Hund. Als langjähriger Therapiehund macht er solche Streichelattacken auch gut mit.

Meine Frage, ob sie den schon entmündig wurde, verneinte sie. Sie würde manchmal Unterlagen nicht finden, aber das hält sie als total normal in ihrem Alter. Ich auch, ich arbeite zurzeit ja noch mit jüngeren Menschen und die haben fast alle ein Chaos in ihren Papierschubladen.

Ihrer Tochter sei sie im Weg, denn als Schulleiterin hat diese einfach keine Zeit für sie.

Die Frau wirkte auf mich sehr traurig und ja, sie erzählte mir Dinge auch zweimal. Aber deswegen eine so liebe Frau, die etwas wuschig im Kopf ist, ins Heim abzuschieben, die noch ihren Haushalt bewältigen kann, empfinde ich schon als sehr merkwürdig. Ja, ich kenne nicht die ganze Geschichte, ich weiß aber, dass es zum Beispiel Pflegedienste gibt, die sich auf demente Patienten spezialisiert haben. Ich weiß aus Studien, dass das Aluminium, das sich in der Luft und in der chemischen Nahrung befindet, ausgeleitet werden muss, um wieder Herr/Frau der eigenen Gedanken zu werden.

Ich empfahl ihr, mit der Tochter zu sprechen und sie um Unterstützung beim Finden eines entsprechenden Pflegedienstes zu bitten. Sie wolle ihr jetziges Leben in ihrem Alter sortieren.

Ich  fragte sie, wo sie denn jetzt gerade hingehen wolle? Sie sah super gepflegt und adrett gekleidet aus. Sie geht immer so gerne in die Strandbar bei uns im Ort. Dort sitzt sie gerne am See unter dem alten Baum und gönnt sich ein Glas Wein. Eigentlich fährt sie immer mit dem Rad dorthin, aber sie weiß gerade nicht, wo sie es gelassen hat.

Ob sie mich noch einmal in den Arm nehmen dürfte, sie sei so dankbar, dass ich ihr zugehört habe.

Nachdenklich ging ich nach Hause. Altersmäßig trennen uns nur 15 Jahre und ich behaupte mal, dass ich mein Leben total beleuchtet habe. Es von oben nach unten und von jeder Seite betrachtet habe. Eben weil ich weiß, dass jede Krankheit einen auslösenden Moment hat. Der Moment, in dem unsere Seele die gerade gemachte Erfahrung nicht verarbeiten kann.

Wird dieser Seelenschmerz verbuddelt und hören wir nicht auf die immer wieder hallenden „Hallo, ich, dein Seelenschmerz, möchte beachtet werden!“-Rufe, dann übernimmt meistens der Körper die Rufe. Und diese sind dann häufig heftiger und viel lauter. Im Form eines körperlichen Schmerzes, einer Krankheit.

Dann muss der Mensch hinsehen, im idealen Fall. Es kann auch ums blanke Überleben gehen. Diese körperlichen Reaktionen sind ganz individuell bei jedem Menschen.

 

Hier scheint es sich um viel Unverständnis und um alte Verletzungen in der Familie zu handeln. Ich habe das als sehr schade empfunden, weil ich die vielen anderen Lebensmöglichkeiten für die ältere Dame nicht erzählen konnte. Vielleicht hätte sie diese auch wieder vergessen, aber es gibt immer eine Lösung für jedes Problem.

Ich kann ja nur hoffen, dass diese Familie versteht, wie viel Angst die alte Frau in sich trägt und die Verpflanzung eines alten Menschen sollte doch immer in Ruhe, in Liebe und in der eigenen Zeit vonstatten gehen.

 

Mein Tipp ist auch, alles in Betreuungsvollmachten und in einer Patientenverfügung in den wachen Jahren festzuhalten.

Vielleicht erlangt uns eine ähnliche Situation – in weiter Ferne – auch einmal.

 

Alles Liebe für euch,

 

herzlichst,

Gabi