Zuerst einmal die erleichternde Nachricht: Ja, ein individuelles Leben mit Kindern im Alltag ist möglich!!

Das ist doch eine positive Nachricht und gar nicht wirklich schwer umzusetzen, wenn Eltern sich dem Druck der Gesellschaft etwas abwenden. Das gesellschaftliche System scheint Halt und Orientierung zu geben…welche Orientierung? Was tut die Gesellschaft für dich?

Oft werden wir gegängelt und sie möchte dir vorschreiben, wie du mit deinem Kind in deinem Haushalt leben sollst. Wie das passiert? Du schickst dein Kind sehr früh in den Kindergarten und dann in die Schule. Hier soll es gleich werden, denn alle Kinder sollen das Gleiche lernen und sie sollen sich anpassen. Und du sollst als Mutter oder Vater für gleiche Hausaufgaben sorgen oder dass ein Muttertagsgedicht auswendig gelernt wird. Die Kinder von heute wollen nicht gleich sein und sie wollen Eltern, die hinter ihnen und ihrer Individualität stehen!!!!

1  Sei authentisch, ehrlich und verstelle dich nicht vor deinem Kind!

Zeige dich deinem Kind wie du bist! Vermittel deinem Kind, was dir in deinem Leben wichtig ist. Wenn du Lachen möchtest, dann lache! Wenn du traurig bist, dann sei traurig und weine. Die Kinder werden dich für deine Ehrlichkeit lieben und sie halten deine Emotionen auch aus. Du irritierst sie auch nicht damit, denn Kinder wollen Eltern, die in ihrer Eigenverantwortlichkeit sind! Eltern, die sich selber lieben, haben Kinder, die lernen dürfen, sich selber zu lieben! Ist das nicht super, was dein Kind durch dein Vorleben lernen darf?

Habe Mut und lebe authentisch! Es kann dir nichts geschehen, außer der Liebe deines Kindes!

2  Sei schlau und plane Kinderzuhör-Zeiten ein!

Höre deinem Kind mehr zu! Höre ihm mehr zu ohne zu Werten! Lasse es ausreden und wiederspreche ihm nicht, denn es ist seine Wahrnehmung!

Nehmen wir an dein Kind ist 10 Jahre alt und erzählt von seinen Alltagserfahrungen. Nehmen wir an, die Lehrerin hat es schief angeguckt, als es etwas zu einem Thema beigetragen hat. Was hat es wohl empfunden? Sie lehnt mich ab, sie macht mich mit diesem Blick vor den Anderen lächerlich. Und nun sagst du in eurem Gespräch: „Das ist doch nicht so schlimm! Das hat sie bestimmt so nicht gemeint!“ Und jetzt hast du kurzzeitig das Vertrauen deines Kindes verloren, denn du hast deinem Kind seine Wahrnehmung abgesprochen! Du hast es nicht für voll genommen! Hättest du stattdessen zum Beispiel gesagt: “ Du hast gedacht, dass die Lehrerin dich abschätzend behandelt? Dass du das Falsche gesagt hast? Dass deine Mitschüler über dich lachen könnten? Und ist das passiert?“

Dann würde sich dein Kind sich dir gegenüber mehr öffnen, weil es sich angenommen fühlt.

Eigentlich ganz simpel, weil es nur deine Empathie braucht – garniert mit etwas Zeit!

Plane gezielt in der Familie Zuhörzeit ein. Vielleicht beim Abendessen ohne Fernseher oder 10 Minuten beim ins Bett bringen. Ich bin mir sicher, du wirst eure persönliche Zuhörzeit finden.

3  Lebe dein eigenes Kind in dir zusammen mit deinem Kind aus!

Wenn wir erwachsen sind, dann sind wir meistens systemisch geprägt und an uns ist nach den Vorstellungen unserer Bezugspersonen herum erzogen worden. Wir sind dann oft gespickt mit den Vorstellungen und Wünschen unserer Eltern und unsere eigenen Talente, Lebensziele und unsere Leichtigkeit sind darunter begraben. Das muss man sich mal reinziehen, wir bringen alles Gute für uns mit auf diese Welt und niemand geht darauf ein! Passt nicht, wird nicht gesehen oder wird wegerzogen.

Da lebst du also so vor dich hin und bist irgendwie nicht wirklich komplett. Dein inneres Kind will immer noch seine angelegten Anteile leben und nörgelt rum. Höre auf deine innere Stimme, lebe deine Leidenschaft aus und schau dir dein Kind in deinem jetzigen Lebensabschnitt an. Wenn dein reales Kind noch nicht zu verbogen ist, dann kannst du mit ihm Dinge nachholen, die du noch nicht ausgelebt hast.

Lege öfter die Etikette beiseite und habe Spaß! Frage dein Kind, was es gerne mit dir mal erleben möchte! Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen…worauf wartest du? Gehe los mit dir, deinem innerem Kind und deinem eigenem Kind!

4  Spiele und mach Quatsch was das Zeug hält!

Veranstaltet doch mal einen Spieleabend innerhalb der Familie und lass dich richtig darauf ein. Du wirst bemerken, wieviel Freude dir und den Kindern das bringt. Empfinde die Liebe zwischen euch und entschließe dich, diese Zeit deiner Familie zu widmen. Nimm die Stimmung deiner Kinder war und sieh, wie sie sich freuen über das einfache Spielen.

Mache Quatsch und Faxen und du bist für dein Kind/deine Kinder die Königin!

So schnell kann das gehen.

Schnell noch ein Eis aus dem Froster und du steigst zur Kaiserin/Kaiser auf!

5  Zeige deinem Kind welche Familienregeln es in eurer Familie gibt und halte sie selber ein!

Ich bin dafür, dass Kinder sich nach den mitgebrachten Talenten entwickeln sollen, weil das einfach so gedacht ist! Und doch denke ich, dass Kinder einen geschützten Rahmen für diese eigene Entwicklung benötigen. Diesen geschützten Rahmen geben in der Regel die Eltern vor und halten die wichtigen Familienregeln auch selber ein. Das wäre der ideale Fall. Manchmal tun das die Eltern leider nicht. Stellen wir uns einmal vor, ihr sitzt beim Mittagessen und es soll kein Handy bei Tisch benutzt werden und keiner steht einfach so auf beim Essen. Eure Familienregel ist also: Kein Handy liegt auf dem Tisch und wir essen in Ruhe ohne Handystörung oder ohne einfach den Tisch zu verlassen. Dann, wie aus heiterem Himmel, klingelt dein Handy sturm, du wirst nervös und immer nervöser und dann stehst du auf, gehst zu deinem Handy und quatscht los. Glotz…die Kinder schauen dir zu und denken sich, wieso sollen wir sitzen bleiben, wenn die großen Leute einfach aufstehen und uns hier alleine lassen?

Jetzt hast du ein echtes Problem! Deine Brut wird die Regel auch nicht mehr einhalten und dir schmettert die Frage entgegen: „Wieso ich, wenn du es auch nicht machst!“

Du darfst nur noch sparsam gucken und dich entschuldigen!

That‘s life!

6  Stehe immer hinter deinem Kind, egal was passiert!

Das sollte selbstverständlich sein! Glaube deinem Kind und höre erst einmal deinem Kind zu. Egal was passiert ist, stehe hinter deinem Kind und zeige es auch. Sätze wie: „Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“ darfst du dir echt sparen, denn so verspielst du das Vertrauen von deinem Kind. Auch wenn dein Kind öfter Unruhe in dein Leben bringt, frage dich doch bitte mal ganz ehrlich, ob dein Kind genug Zuwendung und Zeit von dir erhält. Oder nur die nötige Überlebensdosis? Die wird auf Dauer nicht genügen!

Übung:

Stelle dich hinter dein Kind und bleibe einfach mal da stehen. Fühlst du die Energie, die zwischen euch fließt? Wunderbar!

7  Liebe dich volle Kanne, denn nur dann kannst du dein Kind auch so lieben!

Selbstliebe ist ein wichtiges Thema, denn ohne sie irrst du einfach so durchs Universum. Dir wird es an Anbindung auf dieser Welt fehlen. Und wenn du gelernt hast, dass alle anderen Wesen wichtiger sind als du, dann ist das eine Fehlinformation! Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben und nur wenn es dir richtig gut geht, wird es auch deinen Kindern gut gehen! So einfach ist das!

Liebst du dich und lebst du nach deinen Vorstellungen, hast du die Kraft und die Muße, dein Kind zu lieben. Sorge immer gut für dich und fülle deinen persönlichen Akku immer mit Dingen auf, die nur zu dir gehören. Davon profitieren alle Menschen in deinem Leben.

8  Lebe dein individuelles Familienleben voller Glücksgefühle!

Ich habe versucht, dir Impulse für dein zufriedenes Familienleben an die Hand zu geben, damit du, dein Partner und besonders die Kinder glücklich zusammenleben können.

Mir ist klar, dass du vielleicht auch noch ganz viele, eigene Ideen für ein individuelles, glückliches Leben mit deinen Kindern hast. Das ist toll und wird deinem Familienleben echt weiterhelfen, dass es gelassener und harmonischer wird.

Ich freue mich sehr, wenn ich von dir und deinen Ideen hier unten in den Kommentaren lesen darf. Denn jeder Gedankenstupser ist mit Sicherheit ein wertvoller Beitrag für andere Eltern. Letztendlich wollen wir alle das Gleiche: Glücklich und voller Zufriedenheit mit unseren Kindern einfach sein!

Gerne stehe ich dir im Interesse deines Kindes im Rahmen des Seelenreadings zur Seite und helfe dir deinen/euren Weg zu finden.

 

 

 

 

Bildquellen

Beitragsbild: father-342498_1920 -> Pixabay

Mitte: kid-49252_1920 -> Pixabay